Lehrer:innen bei Yoga im Hof

GABI THEINERT

Ohne Yogaerfahrung, ohne Intention zu unterrichten, aus purem Interesse habe ich 1998 eine Yogalehrerausbildung bei Yoga Vidya begonnen und diese rechtzeitig zur Eröffnung von Yoga im Hof im Jahr 2005 abgeschlossen, wo ich seit der ersten Stunde mit Freude Yogastunden gebe. Von Anfang an hat mich am Hatha Yoga die Verbindung von körperlicher Entwicklung, geistigem Zur-Ruhe-Kommen und Energiezufuhr fasziniert. Bis heute frage ich mich, wie funktioniert das?! Nach zahlreichen Weiterbildungen und Meditationsseminaren liegt mir persönlich und auch in der Vermittlung das Üben von Meditation und Achtsamkeit sehr am Herzen. Hinzusehen, genau zu spüren, zu sehen „wie die Dinge wirklich sind“ ist eine spannende, sich lohnende und wohl lebenslange Aufgabe.  

Nach 17 Jahren Yogalehrerin bei YIH freue ich mich ab Januar 2023 die Leitung der Schule zu übernehmen. Mir ist es ein Anliegen auch weiterhin einen ruhigen Raum zu schaffen für die Erkundung von Bewegung, Atmung und Geist, für Sammlung, Kräftigung, Klarheit und Entspannung. Meine persönliche Erfahrung mit den Jahren der Praxis: Yoga wird immer interessanter! 

ANDREA FINK

Anscheinend habe ich schon immer einen Hang zur Bewegung,  – so gehe ich z. B. seit meiner Kindheit zum Ballettunterricht – und mich bewegt schon immer die Frage, wie der Mensch an sich so ist. Die erste Herangehensweise das herauszufinden war, sich mit Musiktheater und Psychologie auseinanderzusetzen. Ja, in den Bühnenwerken z. B. von Richard Wagner, kann man sehr gut erleben, wie der Mensch so ist….

Schon bei meinem ersten Yogakurs in den späten 80er Jahren, gab es erste Antworten auf Lebensfragen, aber erst 2002 fing mit einer ersten Yogalehrerausbildung die intensive Auseinandersetzung mit dem weiten Feld des Yoga an. Viele Kurse folgten: u.a. Meditationslehrer, Entspannungskursleiter, Atemkursleiter, Ausbildungen zum spirituellen Lebensberater, Fortbildungen zu philosophischen Themen wie Bhagavad Gita, Yogasutra, Upanishaden und dann noch ein Teachers Training mit Bryan Kest.

2005 habe ich Yoga im Hof gegründet. Seit 2011 bilde ich Yogalehrer:innen aus und versuche weiterhin, mich besser kennen zu lernen und auch andere in den Yogastunden und bei den Ausbildungen bei diesem Prozess zu unterstützen.

LENA KROLL

Als begeisterte Sportlerin reizte mich an Yoga anfangs vor allem der körperlich anspruchsvolle Aspekt der Kraft- und Flexibilitätsschulung durch die Asanas (Körperübungen). Heute ist Yoga zwar weiterhin eine meiner Lieblingssportarten, noch wichtiger und einzigartiger ist für mich aber der Aspekt, mit Yoga Wohlbefinden, Körper- / Selbstkenntnis und Entspannung zu fördern. Die Besonderheit von Yoga liegt für mich in der Chance, mich im gegenwärtigen Moment unterstützen zu lernen – ohne pauschales Rezept, sondern vielmehr durch die Sensibilisierung für den eigenen Körper und Geist. Auf der Matte und im Alltag. Insgesamt also eine ideale Kraftquelle für ein positives und engagiertes Verhältnis zu mir selbst und zur Welt. Neben meiner Leidenschaft des Yogaübens und -lehrens bin ich Akademische Rätin im Bereich Sportwissenschaft an der Universität Augsburg und unterrichte Yoga, Entspannungsverfahren, Tanz und Gymnastik, Turnen, Akrobatik und Zirkuskünste und forsche überwiegend im Feld Gesundheit und Sport.

CHRISTOPHER RAABE

Ich habe schon immer Sport gemacht: Tennis, Leichtathletik, Schwimmen. Eigentlich begleitet mich aber Yoga schon mein ganzes Leben, auch wenn ich es mitunter nicht gemerkt habe. Erste yogische Gehversuche machte ich mit 15 mithilfe eines der ersten Anleitungsbücher – da standen die rein körperlichen Effekte im Vordergrund. Mein Yogaweg brachte dann Kurse und Workshops in Ashtangayoga und ich landete schließlich (sanft!) bei Yoga im Hof. Hier absolvierte ich die Yogalehrerausbildung und konnte tief in die vielen Facetten von Yoga eintauchen. Nach wie vor probiere ich viele unterschiedliche Stile aus, die alle bis zu einem Teil in meine Yoga(lehrer)praxis einfließen. So ist mir Ruhe und Entspannung ebenso wichtig wie körperlich forderndes, unterhaltsames Üben. Über allem steht der behutsame Umgang mit sich selbst, durch den man sich immer noch ein bisschen kennen lernt. Spannend!

KATRIN TREMMEL

Ich kam 2007 als Ausgleich zum Bürostuhl erstmals mit Yoga in einem Fitnessstudio in Berührung und tauschte die dortige Mitgliedschaft bald gegen eine Jahreskarte bei Yoga im Hof. Mein Rücken dankte es mir.
Nach der Geburt meines ersten Kindes wollte ich mich neu orientieren und meine Freundin empfahl mir unbedingt eine Yogalehrerausbildung bei Yoga im Hof. Ursprünglich hatte ich gar nicht die Intention zu unterrichten, sondern wollte dabei nur etwas mehr über Yoga erfahren und lernte letztlich mich selbst völlig neu kennen. Yoga hat seitdem in verschiedenste Bereiche meines Lebens Einzug gehalten und ist meine Krafttankstelle im Alltag mit zwei Kindern. Diese Erfahrungen möchte ich gerne mit anderen teilen.

JENNIFER BREITHECKER

Ich bin Sportwissenschaftlerin an der Uni Augsburg und habe meine Yogalehrerausbildung 2013/14 bei Yoga im Hof absolviert. Wichtig ist mir, Yogaübende sanft dazu zu bewegen, sich einzulassen, durchzuatmen und zu vertrauen. Ich schätze die Ganzheitlichkeit der nach individuellen Voraussetzungen gestaltbaren alltäglichen Yogapraxis. Yoga ist für mich ein Übungs- und Lebensweg, der sich täglich in achtsamer Auseinandersetzung mit sich selbst neu definiert; mal sportlich, mal meditativ, mal geistig-philosophisch, mal einfach nur so.

EVA MARIA POHL

Für mich gibt es keinen Bereich des Lebens, den Yoga nicht berühren würde. Wer Ausgleich und Bewegung für seinen Körper sucht, findet beides im Yoga. Wer Entspannung und Ruhe für Geist und Emotionen sucht, findet sie im Yoga. Wer beides vereinen möchte und eine tiefere Wahrheit sucht, findet einen möglichen Weg dorthin im Yoga. Fasziniert vom Leben in all seinen Erscheinungsformen, motiviert durch den Wunsch nach fließender Bewegung und mit einem ziemlich aktiven Geist führte mich mein Weg vor etlichen Jahren zu meiner ersten Yogastunde. Seither gibt es für mich nichts, was den Menschen im Kern so begreift wie Yoga in seiner ganzheitlich verstandenen Form und mit all seinen Facetten. Mit Begeisterung und Leidenschaft möchte ich diese Erfahrung an andere weitergeben und mit ihnen teilen.

FRANZISKA MESZAROS

Die vielfältigen positiven Wirkungen, die ich selbst erfahren durfte, haben mich schon vor vielen Jahren fürs Yoga begeistert. Im Rahmen meiner Praxis und Ausbildung lernte ich, dass Yoga mehr ist als „nur“ Körperhaltungen, Atemübungen oder Meditation, und dass Yogaübungen nach den individuellen Bedürfnissen angepasst und so von nahezu allen Menschen geübt werden können – das hat mich nachhaltig geprägt. Mich interessiert vor allem, wie Yoga mit einfachen Bewegungen, Atmung und Haltung in den Alltag integriert werden kann. Der Aspekt der Achtsamkeit ist mir dabei besonders wichtig. Wenn ich achtsam mit mir selbst umgehe, dann ist das die beste Basis für einen achtsamen Umgang auch mit anderen. Für mich ein elementarer Aspekt eines guten Miteinanders! Meine eigene regelmäßige Yogapraxis begann vor ca. 14 Jahren. 2020 bis 2022 absolvierte ich dann meine Yogalehrerinnenausbildung bei Yoga Vidya. Ich probiere gerne Neues aus und baue diese Erfahrungen auch in meine Yogastunden ein.

LEONI KNISSEL

Meine Liebe zum Sport und meine Verbundenheit mit der Natur haben mir den Weg zu Yoga geleitet. Die Kraft und Ruhe, die ich im Einklang mit der Natur spüren kann, fühle ich auch beim Praktizieren von Yoga und Meditation. Der Spruch „Verliere dich in der Natur und du findest dich selbst” gefällt mir sehr gut, da er die Verbindung von Yoga und Natur wunderbar beschreibt. Als Sportlerin haben mich anfangs vor allem die körperlichen Übungen im Yoga begeistert. Durch meine Yogalehrerausbildung in Südamerika bin ich der spirituellen Seite und Meditation nähergekommen. Heute sind mir Ruhe und Entspannung beim Yoga genauso wichtig, wie körperlich herausfordernde Übungen und die Yoga-Philosophie. Auf meiner Reise durch Südamerika hatte ich die Gelegenheit, erste Erfahrungen als Yogalehrerin zu sammeln. Außerdem leite ich neben meinem Sport- und Englisch- Lehramtsstudium einen Campus-Yoga-Kurs an der Uni.

DR. MED. RAINER FINK

Ich zähle mich zum Team, auch wenn ich nicht Yogalehrer bin und nicht unterrichte. Ich war über die Vermittlung der „medizinischen“ Inhalte intensiv in die Yogalehrerausbildung eingebunden, befinde mich in beständigem Austausch mit dem Team und praktiziere Yoga regelmäßig seit über 20 Jahren. Ich schätzte Yoga von Anfang an und auch immer noch als „Mutter der Beweglichkeit“. Beweglichkeit ist die Resultante aus mehreren Komponenten, zuvorderst Kraft der Muskeln, wovon jeder Mensch weit über 600 hat – also es gibt Einiges zu üben – , aber auch Dehnbarkeit, Koordination, Balance, Gespür für den Körper…also volles Programm für ein reflektiertes, systematisch geplantes, auf medizinischem Wissen und viel Erfahrung basiertes Yoga.

Als Facharzt für Psychiatrie und Facharzt für psychosomatische Medizin und Psychotherapie weiß ich darüber hinaus die psychologische Wertigkeit des Yoga zu schätzen: als Instrument intensivierter Selbstwahrnehmung, als Chance für einen aufgeklärten Selbstbezug und für gestärkte Selbstwirksamkeit. Dies könnte zur Basis einer veränderten Beziehung zum Anderen und der Welt werden.

Aber Vorsicht: Yoga ist keine (Psycho-)Therapie! 

Das schmälert nicht seinen Wert als komplementäres Element von Therapien – Yoga hat nicht zufällig in einige aktuelle medizinische Leitlinien Eingang gefunden – und als präventives Moment für Gesunderhaltung ganz generell.